Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
Die Liebscher & Bracht-Schmerztherapie ist eine von Roland Liebscher-Bracht und Frau Dr. Petra Bracht entwickelte erstaunlich wirksame Therapieform zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen. Sie leitet den Patienten zurück auf den Weg zu einem gesunden, schmerzfreien Leben mit guter Beweglichkeit bis ins hohe Alter.
Innerhalb von wenigen Sitzungen können Schmerzen auf ein Minimum reduziert werden oder verschwinden sogar ganz. Durch regelmäßige, kurze Übungseinheiten wird der Erfolg dauerhaft gesichert.
Anwendungsbereiche der Schmerztherapie
Knie- und Hüftschmerzen
Nacken- und Rückenschmerzen
Kopf- und Kieferschmerzen
Schulter- und Armschmerzen
Tennisarm, Achillessehnenreizung
Weitere Anwendungsbereiche
Krankengymnastik
Die Herz-Kreislauffunktion, der Aufbau der Muskulatur und die Beweglichkeit der Gelenke wirkt sich auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Bahnen sich Probleme an oder sind bereits in hohem Maß vorhanden, eignet sich die Krankengymnastik als effektive Behandlung oder als Maßnahme um einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufes entgegenzuwirken.
Zur Krankengymnastik/Physiotherapie gehört eine große Anzahl von verschiedenen Therapiekonzepten, welche zur Erhaltung oder Verbesserung von Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer dienen.
Neben der Behandlung akuter Beschwerden und Prävention, gehört auch die Rehabilitation z.B. nach Operationen zum Gebiet der Krankengymnastik.
Die Therapie kann z.B. Haltungs- und Ganganalyse, Mobilisationstechniken, Kraftaufbau, Gleichgewichtsschulung, Koordinationsschulung oder Konditionstraining beinhalten. Diese können durch physikalische Therapien, wie Anwendung von Wärme (z.B. Fango) oder Kälte, ergänzt werden.
Ablauf der Therapie und Übungen werden auf Ihre Diagnose und Bedürfnisse angepasst und können zum größten Teil selbstständig im Alltag weitergeführt werden.
Anwendungsbereiche der Krankengymnastik
Rückenschmerzen / Nackenschmerzen
Rehabilitation nach Operationen
z.B. Kniearthroskopie, Hüft-TEP, Sehnenriss am Schultergelenk
Gleichgewichts- und Koordinationsschwierigkeiten
Verspannungen der Muskulatur
Schmerzen durch Fehlhaltung
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine physiotherapeutische Heilbehandlung, die mit den Händen ausgeführt wird (zum Beispiel gezieltes Drücken an Knochen/Muskeln oder lokales Dehnen). Sie dient zur Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs-und Bewegungsapparat (Gelenke, Muskeln, Nerven, Bindegewebe) und um damit einhergehende Schmerzen zu lindern.
Die Ursachen von Funktionsstörungen der Gelenkbeweglichkeit sind vielfältig. Schmerzen und „Blockaden“ eines Gelenkes rufen eine Störung der damit zusammenhängenden Muskulatur hervor. Muskelverkürzungen, degenerative Knorpelveränderungen (Arthrose) oder Einengungen eines Nervens können ebenfalls zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
Die Manuelle Therapie kann mittels Heilmittelverordnung (Rezept) durch einen Arzt nach vorheriger Diagnosestellung ausgestellt werden oder durch den Heilpraktiker (Physiotherapie) auch ohne ärztliche Verordnung angewendet werden. Sie ist Teil der manuellen Medizin und wird von Physiotherapeuten durchgeführt, die eine spezielle Weiterbildung erworben haben.
Die Behandlung setzt eine systematische physiotherapeutische Untersuchung voraus, mit der Funktionsstörungen des Bewegungssystems analysiert werden sollen, die ich in der ersten Sitzung durchführe.
Kinesio-Taping
Das Kinesio-Taping wurde von Dr. Kenzo Kase in den 70er-Jahren in Tokio (Japan) entwickelt. Beim kinesiologischen Taping wird ein farbiges, elastisches Tape benutzt, welches auf die Haut geklebt wird. Die Spannung und Anlagetechnik des Tapes wird je nach gewünschter Wirkung unterschiedlich ausfallen. Das Tape versteht sich als gute Ergänzung zur Physiotherapie oder zur manuellen Therapie, um die dort angestrebten Ziele im Alltag weiter zu verfolgen.
Schmerzreduktion
Eine Reizung der Rezeptorzellen in der Haut erfolgt über die Klebehaftung des Tapes auf der Haut und den daraus folgenden mechanischen Zugkräften durch elastische und unelastische Komponenten des Tapes bei Körperbewegungen. In Folge kommt es zu einer Dämpfung des Schmerzes durch einen Effekt im Rückenmark, welcher die Stärke der Schmerzwahrnehmung im Großhirn mindert.
Unterstützung von Gelenkfunktion
Je nach Anlagetechnik nimmt das Kinesio-Tape Einfluss auf die Muskelspannung und dadurch werden Ungleichgewichte korrigiert und die Balance in der Muskelgruppe wiederhergestellt. Dies normalisiert die Gelenkfunktion. Durch die Stimulation von speziellen Zellen, welche Informationen aus dem Gelenk und der umgebenden Muskulatur an das Gehirn senden, erfolgt ein besseres Bewegungsgefühl.
Einsatzmöglichkeiten der kinesiologischen Tapes
Bei einer Vielzahl von Beschwerdebildern kann ein kinesiologisches Tape die Arbeit des Physiotherapeuten unterstützen:
nach Verletzungen
wie zum Beispiel Bänderriss am Fuß, Umknicken des Fußes, bei Achillessehnenbeschwerden
Muskelbeschwerden
Zerrung, Muskelfaserriss, Überdehnungen
Rückenschmerzen
Arthrose des Kniegelenks (Gonarthrose)
Schulterschmerz
Impingement- Syndrom, Rotatorenmanschettenanriss, Biceps-Sehnenreizung
Epicondylitis
Tennis- und Golferellenbogen
Nach Operationen
Unterstützt den Lymphabfluss nach großen Eingriffen
Sportphysiotherapie
Trotz umsichtiger Trainingsweise (unabhängig davon ob Sie Freizeit- oder Leistungssportler sind) kann es durch Unfälle oder Überlastung zu Verstauchungen, Zerrungen von Muskeln/Bändern oder sogar Muskelfaserrissen kommen. Die speziell geschulten und erfahrenen Hände eines Sportphysiotherapeuten helfen Ihnen, möglichst schnell wieder an Ihrem Sport mit Spaß und Erfolg teilnehmen zu können.
Die Sportphysiotherapie, ein gesonderter Teilbereich der Physiotherapie, hat die Zielgruppe Sportler (vom Freizeit- bis zum Leistungssportler) und behandelt sie während der Aufbauphase, des Trainings oder in der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen. Hier werden Kenntnisse von Sport und Erkrankung bzw. Schädigung vereint und somit eine optimale Vorbeugung und Rehabilitation von Verletzungen gewährleistet.
Neben der Behandlung von Sportverletzungen, beinhaltet die Sportphysiotherapie auch die Trainings- und Wettkampfbetreuung sowie präventive Maßnahmen z.B. Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination des Sportlers. Hierbei werden oft Tapeverbände eingesetzt, um die Maximalbelastung der Strukturen zu mindern und Verletzungen zu vermeiden.
Durch meine langjährige, hauptberufliche Arbeit im Leistungssport (Leiter der Physiotherapie des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln; Physiotherapeut von Alemannia Aachen (2.Liga) oder des Wuppertaler SV (3.Liga)) konnte ich viele Erfahrungen in der Betreuung von Sportlern und Mannschaften sammeln.
Bereiche der Sportphysiotherapie
Verletzungsprävention
Rehabilitation
Akute Intervention
Leistungssteigerung
Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage und die „Komplexe Physikalische Entstauungstherapie“ (KPE) sind eine medizinische und physikalische Behandlungsmethode, welche nachweislich die effektivste Therapie des Lymphödems (=Schwellung durch gestörten Abfluss der Lymphgefäße) darstellt.
Ihre Anwendung findet die Manuelle Lymphdrainage bei der Behandlung von primären Lymphödemen (anlagebedingt) und sekundären Lymphödemen (nach Lymphknotenentfernungen, Operationen oder traumatischen Verletzungen). Von den Symptomen können Beine, Arme, Gesicht, der Hals, der Rumpf und die Genitalien betroffen sein.
Der Ablauf der Behandlung eines Ödems
Bei der manuellen Lymphdrainage wird, durch spezielle Massagegriffe entlang der Lymphbahnen eine langsame und sanfte Mobilisation der Gewebsflüssigkeit hervorgerufen. Während der Behandlung werden die Abläufe der verschiedenen Grifftechniken wiederholt und eine gesteigerte Arbeitsbereitschaft der Lymphgefäße angeregt. Dies führt zu einer über mehrere Stunden anhaltenden Steigerung des Lymphabflusses.
Eine regelmäßige Behandlung fördert zudem die Neubildung von kleinsten Lymphgefäßen.
Bestimmte Erkrankungen erfordern eine Behandlung durch Manuelle Lymphdrainage in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung mittels Kompressionsstrumpf.
Massage
Eine klassische Massage kann einen erstaunlich heilsamen Effekt auf den menschlichen Körper haben: Muskelverspannungen werden gelockert, störende Muskelverhärtungen gelöst und so Schmerzen behutsam und dennoch wirksam gemindert.
Physiotherapeuten wenden dabei unterschiedliche Griffe und Massagetechniken an, beispielsweise Ausstreichen, Kneten, Reiben oder Walken und erreichen so gezielt auch tieferliegende Gewebeschichten. Die Durchblutung wird gefördert, der massierte Bereich rötet und durchwärmt sich, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.
Dank ihrer vielseitigen Anwendungsbereiche und der positiven Wirkungen auf das Gewebe und den gesamten Körper kann eine Massagetherapie bei orthopädischen Beschwerden ebenso angewendet werden wie zur unterstützenden Behandlung von psychischen/mentalen Erschöpfungszuständen (z.B. bei beruflichem oder privatem Stress / Burnout-Syndrom).
Fango / Wärmepackung
Die Wärmetherapie ist eine der ältesten bekannten Methoden zur Linderung von Beschwerden und Schmerzen des Bewegungsapparates.
Medizinische Fangopackungen werden lokal bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, beispielsweise bei Nackenschmerzen, chronischen Wirbelsäulenschmerzen und degenerativen Gelenkbeschwerden und in der Sportmedizin zum Beispiel bei Zerrungen der Wadenmuskulatur eingesetzt.
Die Fangopackungen werden in einem Ofen steril erwärmt und dem Patienten auf den zu therapierenden Körperbereich aufgelegt. Der Patient legt sich z.B. auf den Bauch während auf den Nacken und die Brustwirbelsäule für 20-30 Minuten eine Fango aufgelegt wird, wobei der Patient zusätzlich mit einem Tuch und/oder einer Wolldecke „eingepackt“ wird, so dass möglichst wenig Wärme entweicht. Die Fangotherapie wirkt schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und entspannend auf die Muskulatur und kann tief in das Gewebe eindringen.